19. September 2021 - Zürich state spartans

Zwei starke Quarter reichen zum sechsten Sieg im sechsten Spiel  --> Zum Highlight- Tape

Im sechsten Spiel der Saison trafen die Invaders zu ihrem einzigen Rückspiel auf die Zurich State Spartans. Das Team aus Langenthal hatte das Hinspiel mit 41:00 gewonnen und man wollte in diesem Spiel mehr ausprobieren, um für die Playoffs gewappnet zu sein.

Die Invaders konnten spielerisch fast aus dem Vollen schöpfen und reisten mit 41 Spielern nach Dübendorf. Immernoch verletzungsbedingt an die Seitenlinie verbannt waren Receiver Noah Jost und Tom von Däniken, Tight End Tom Moser, Runningback Elias Bigler und die Defensive Backs Dominic Purtschert, Jamie Baumann und Sven Birnbaum.


Dass die Zürcher zu allem entschlossen waren, um einen zweiten Sieg ihrer Saison hinzuzufügen, zeigten die 41 willigen Spartiaten auf der Heimseite.
Obwohl die Men in Black mit Ihrer Offense begannen, musste man sich bereits nach 4 Spielzügen vom Ball, via Punt, trennen. Die Dübendorfer nahmen hingegen den direkten Weg Richtung Invaders Endzone. Der physische Spielstil, für den die Spartans bekannt sind, setzte der Invaders Defense anfangs noch sehr zu und so war es der Running Back mit der Nummer 2, aus 3 yards Entfernung, zum 00:07 für die Gastgeber.

Nach zwei punkt-und ereignislosen Drives, war es die Langenthaler Defense, mit ihrem ersten Lebenszeichen. Defense End Fabian Lagoa schlug den Ball aus den Händen des Zürcher Runningbacks und Linebacker Cyrille Gerig konnte das Lederei für die Invaders sichern. Leider fand die Gäste Offense an diesem regnerischen Sonntag, nach wie vor nicht ihren Rhythmus, doch die Defense war nun hellwach. Nach einem erneuten 3 and out der Spartans, legte die Langenthaler Offense, angeführt durch Quarterback Nicola Locher, endlich wichtige Yards zurück. Nach 10 Plays und 50 yards Raumgewinn, vollendete Tight End Alex Riekeles aus 2 yards Entfernung, den Drive. Der Zusatzkick misslang und wurde von einem Spartans Spieler aufgenommen und für 2 Punkte zurückgetragen. Somit stand es nun 06:09 mit Beginn des zweiten Quarters.

Der darauffolgende Offensivdrive konnte erneut früh gestoppt werden. Cornerback Rouven Blank tacklete den Zürcher Quarterback hart und schlug damit den Ball frei. Der umherfliegende Fumble wurde von Linebacker Alain Schneeberger recovered, doch die Invaders Offense konnte daraus kein Kapital schlagen. Also dachte sich Rouven Blank, was einmal klappt, klappt sicherlich auch ein zweites Mal und fing kurzerhand den direkt nächsten Offensivspielzug der Spartans ab. Mit Turnover Nummer 3 im Rücken, flog die Invaders Offense regelrecht in die Gastgeber Endzone. Erneut war es Alex Riekeles aus 8 yds zur 12:09 Führung (Two Point Conversion misslang).

Die nächsten Punkte des Spiels begannen ebenfalls mit einem eroberten Turnover der Invaders. Alain Schneeberger konnte erneut einen Fumble der Spartans erobern und schenkte seiner Offensive ein kurzes Feld. Die Verbindung Riekeles und Gastgeber-Endzone war wiederholt so stark, dass der Tight End aus 4 yards Entfernung zum 18:09 erhöhen konnte (Two Point Conversion misslang). Kurz vor Ende der ersten Halbzeit gelang es allerdings den Spartans noch einmal selbst zu punkten und so stand es nach erfolgreichem Zusatzkick 18:16 zur Halbzeit.

Das Dritte Quarter begann dort, wo die erste Hälfte aufgehört hatte, nämlich zäh. Beide Offensivereihen bewegten den Ball nur minimal, über das Original grosse Footballfeld in Dübendorf. Also setzte die Defense der Invaders erneut ein Zeichen mit ihrem nächsten Turnover. Outside Linebacker Heiri von Wyl blockte den Zürcher Punt tief in deren Hälfte und eroberte den umherfliegenden Fumble an der 5 yards Linie. Dankend verwandelte Riekeles diese Vorlage und fand sich selbst zwei Spielzüge später in der Spartans Endzone wieder. 24:16 lautete der Zwischenstand, da an diesem Tag, die Zusatzpunkte nicht glücken wollten.

Der Angriff der Gastgeber fand sich nun nicht mehr in der Lage die eigenen Feldhälfte zu verlassen und gab den Ball nach nur 4 Spielzügen an die Invaders zurück. Ein missglückter Fakepunt Versuch der Dübendorfer, denn die Specialteams der Invaders voraussahen, konnte an der 25 yards Linie gestoppt werden. Das erneut kurze Feld für die Langenthaler Offensive, konnte durch die Luft schnell überbrückt werden.  Nicola Locher fand den Man of the Match, Alex Riekeles aus 20 yards Entfernung durch die Luft in der Gastgeber Endzone und so konnten die Langenthaler auf 30:16 erhöhen.

Die Hausherren wollten sich noch nicht geschlagen geben, mussten sich allerdings nach nur 3 Versuchen erneut vom Ball trennen. Ein Fehler bei der Ballannahme führte auf Invaders Seite zu einem Fumble, welcher vom Kicking Team prompt erobert werden konnte. Die erneute Chance mit Ballbesitz nutzten die Spartans direkt aus. Ein kurzer Pass der Spartans fand die Endzone der Invaders, da die gesamte Defense der Men in Black nicht in der Lage war, mit dem Speed des Receivers mitzuhalten. Die anschliesende Two-Point-Conversion war kurios. Der Ballträger des Heimteams wurde nach aussen über die Seitenlinie abgedrängt - aufgrund dessen dass bei der Aktion der Pylon an der Goal-Line wegflog wurde der Versuch als gültig interpretiert, eine Interpretation welche nicht alle anwesenden gleichermassen teilten. Mit dem Zwischenstand von 30:24 ging es in das letzte Spielviertel. Beide Defensivreihen prägten nun das Geschehen und kein wirkliches Vorankommen beider Angriffsformationen war zu erkennen. Die letzten Punkte des Spiels läutete Sato Tandöry ein, seines Zeichens Cornerback. Er tacklete den Zürcher Receiver so hart, dass dieser augenblicklich den Ball verlor und Sato selbst den am Boden liegenden Fumble zurück eroberte. Den anschliessenden Offfensivdrive mit weniger als 2 Minuten verbleibender Spielzeit, nutzten die Invaders um sich mit schönen Pässen auf die Tight Ends Jonas Wälchli und Thomas Hauri in Position für ein Field Goal zu bringen. Alex Riekeles sollte auch diese Punkte, und somit alle 33 für die Invaders an diesem Tag, erzielen. Das 37 Yards Field Goal wurde erfolgreich bei auslaufender Uhr verwandelt, zum 33:24 Endstand.

„Unser Plan war eigentlich früh die Backups einzuwechseln, um unsere Starter für das Saisonfinale und die Playoffs zu schonen. Allerdings wollte Zürich heute wirklich alles geben und uns schlagen, das hat das Spiel sehr spannend und herausfordernd gemacht. Gut für unser Team und unsere Entwicklung, denn wir haben gezeigt auch in schwierigen Situationen eine Lösung finden zu können. An unserer Konzentration müssen wir allerdings noch arbeiten, um leichtsinnige Fehler zu minimieren und dadurch mehr Sicherheit auf dem Feld zu gewinnen, „ so Headcoach Dennis Oppermann nach dem Spiel.

Nun geht es für die Invaders wieder zurück ins heimische Stadion Hard, zu Ihrem letzten regulären Heimspiel am Samstag den 25.09.2021 um 18 Uhr, gegen die ebenfalls ungeschlagenen Schaffhausen Sharks.

„Diese Mannschaft hat bereits jetzt schon Grossartiges geleistet und ich bin von Herzen dankbar, dass jeder Einzelne mir das Vertrauen für den gemeinsamen Weg geschenkt hat. Jeder Spieler der Invaders kann stolz auf sich sein und sollte mit Vorfreude die nächsten Herausforderung angehen“, so Oppermann vorbereitend für die bereits bestätigte Teilnahme in den Playoffs.