28. August 2021 - Glarus Orks

 Trotz verpatztem Start eine überzeugende Mannschaftsleistung in Glarus  --> Zum Highlight- Tape

Nachdem man in der Vorwoche gegen den Liganeuling aus Zofingen angetreten war und deutlich gewonnen hatte, ging es diese Woche zu Newcomer Nummer 2, den Glarus Orks. In der Vorbereitung, dem sogenannten Scouting, war deutlich erkennbar das die Orks deutlich physischer aufgestellt waren, als die Cheetahs.

Mit 40 angereisten Spieler konnten die Invaders auf fast die gesamte Kaderstärke zurückgreifen, lediglich Elias Bigler, Tom Moser, Noah Jost und Patrick Zbinden mussten verletzungsbedingt von der Seitenlinie zuschauen.


Der vierte Spieltag im Glarner Land sollte anders herausfordernd werden, dass zeigte bereits das sehr regnerische und windige Wetter bei der Ankunft.

Das Spiel begann fulminant und zwar für die Gastgeber.  Der Haupt Playmaker der Orks, Running Back mit der Nummer 22, bekam den Ball an der eigenen 25 yds Linie in die Hand und lief über aussen der gesamten Invaders Defense davon. Somit stand es, nach erfolgreichem PAT, direkt zu Beginn 0:7 für die Gastgeber und die Invaders sahen sich zum ersten Mal in dieser Saison mit einem Rückstand konfrontiert. Zudem verletzte sich Starting Cornerback Sven Birnbaum während des Plays  und viel mit einer schweren Leistenzerrung das restliche Spiel aus.

Die Invaders Offense konnte im folgenden Drive zwar ein First Down erzielen, musste sich allerdings punktlos vom Ball trennen. Die Orks Offense setze daraufhin auf ihr bewährtes Rezept, Laufspiel über der No. 22. Die Invaders Defense konnte immer wieder früh Tackles ansetzen, allerdings fehlte es noch am nötigen Willen den Ballträger damit auch zu Boden zu bringen. Als die Orks im vierten Versuch sich per Punt vom Ball trennten, returnierte Clemens Frei den Ball über 15 yds und konnte per Tackle gestoppt werden.

Nun bekamen die Invaders Nummer 22 in den Griff und so mussten die Gastgeber auch auf ihr Passspiel ausweichen. Outside Linebacker Samuel Spichiger nutze dies aus und sackte den gegnerischen Quarterback für -15yds. Damit endeten die Offensiv Bemühungen der Orks und als die Invaders Offense übernahm, war es Spielmacher Nicola Locher, welcher die Gastgeber Endzone nach einem 61 yds Lauf fand. Aufgrund einer Strafe nutzen die Invaders den Zusatzversuch für zwei Punkte, um per Lauf durch Alex Riekeles mit 8:7 in Führung zu gehen.

Nach einem 3 and out der Orks, konnte erneut Quarterback Nicola Locher mit einem Lauf über 30 yds die nächsten Punkte auf Invaders Seite verbuchen. Aufgrund des anhaltenden Regens, entschieden sich die Invaders erneut für zwei Punkte zu gehen und erhöhten erneut durch Alex Riekeles auf 16:7.

Ohne die explosiven Läufe von Nummer 22, schaffte die Orks Offense erneut keine Yards. Der folgende Punt landete erneut bei Returner Clemens Frei, welcher diesen für 20yds in die Gastgeber Hälfte beförderte. Allerdings konnten die Invaders kein Kapital daraus schlagen, denn der direkt nächste Spielzug, ein Pass von Locher in Richtung seines Receivers, landete in den Händen der Orks Defense. Aber auch die Gastgeber konnten ohne ihr Laufspiel nichts mit dem Ball anfangen und so trennten sich die Orks, nach zwei Sacks durch Outside Linebacker Heiri von Wyl, erneut per Punt vom Ball.

Aufgrund des immernoch nassen und regnerischen Wetters missglückte ein Snap der Invaders, welcher durch die Orks Defense erobert werden konnte. Die Orks Offense besann sich nun wieder auf ihr Laufspiel, eine Mischung aus Nummer 22 und Nummer 1, führte immer wieder zu gutem Raumgewinn. Das Wetter unterstütze den laufbetonten Spielstil der Orks und auch die erneute Tackleschwäche der Langenthaler Verteidigung, sorgten für die nächsten Punkte auf Gastgeberseite. Nummer 22 fand nach einem 6 Yards Lauf die Endzone, doch der anschliessende Extrapunktversuch konnte erfolgreich geblockt werden. Der 16:13 Zwischenstand sollte auch den Halbzeitstand markieren.

Die Invaders nutzten die Halbzeit, um notwendige Adjustments zu besprechen, Personal zu sortieren und die Lehren aus Halbzeit 1 zu ziehen. Gerade Quarterback Nicola Locher und Receiver Clemens Frei waren während der ersten Halbzeit ausgefallen und mussten evaluiert werden.

Die Invaders Offense begann die zweite Halbzeit mit einigen guten Läufen, ehe ein Pass von Locher, vom eigenen Receiver abgefälscht, in den Händen eines Orks Defenders landete. Die Invaders Defense hatte nun ihren Rhythmus gefunden und die laufbetonten Offensive der Orks fest im Griff, was zu einem 3 and out führte. Die Invaders Offense hingegen fand nun besser ins Spiel und setze mit einem 14 Spielzüge Drive über 72 yds ein Zeichen. Vollendet wurde der Drive durch Tight End Alex Riekeles per Lauf aus 5yds zum Touchdown und im Anschluss aus 3 yds zur Two Point Conversion. Nach einem Turnover on Downs der Orks Offense ging es mit 24:13 ins letzte Quarter.

Der Eröffnungsdrive der Invaders Offense im vierten Quarter, führte zwar weit in die Orks Hälfte, konnte aber nach einem Turnover on Downs , nicht in zählbares umgemünzt werden. Die Defense der Invaders liess nichts mehr anbrennen und so schaffte es die Orks Offense kein einziges First Down mehr zu erzielen. So war es Defense End Fabian Lagoa, der einen missglückten Snap der Gastgeber an deren 5 yds Linie erobern konnte und seiner Offense den Ball in bester Lage zurückgab.

Zwei Spielzüge später erhöhte Riekeles per Lauf zunächst auf 30:13 und per erfolgreicher Two Point Conversion auf 32:13. Die Gastgeber aus Glarus waren nun unter Zugzwang geraten und gingen aufs Ganze. Ein ausgespielter vierter Versuch, konnte für Minusyards von der Invaders Defense gestoppt werden und gab den Ball an der Orks 20 yds Line zurück in die Hände der Invaders. Die Unerfahrenheit der Orks war nun zu spüren, denn die Verteidigung der Glarner liess Receiver Clemens Frei komplett ungedeckt. Dies nutzte Quarterback Nicola Locher aus und fand Frei in der Endzone. Nach erfolgreicher Two Point Conversion durch Keff Wegmüller stand es nun 40:13.

Nach erneut vier Versuchen, des Orks Angriff Yards zu erzielen, ging der Ball an der 40 yds Linie an die Invaders über. Nun hatte wieder der Regen eingesetzt, sodass die Invaders auf den Lauf setzten. 7 Laufspielzüge für 60 yds überbrückten die Langenthaler in der verbleibenden Spielzeit. Und so war es Running Back Samuel Bagardi aus einem Yard zum Touchdown und Florian Zumbühl mit der erfolgreichen Two Point Conversion zum 48:13 Endstand.

Neben der geschlossenen Mannschaftsleistung in Offense, Defense und Special Teams, sei an diesem Spieltag erneut vor allem die Leistung der Langenthaler Offense Line hervorzuheben, die im Ground Game (Laufspiel) über 330 yds erzielen konnte.

„Das Spiel und der Spielverlauf waren sehr gut für unsere Entwicklung als Mannschaft. Wir sind aufgrund der vergangenen Spiele zum Favoriten geworden, mit dieser Rolle umzugehen ist nun eine weitere Herausforderung. Wir sind jederzeit in der Lage, die nötigen Spieler und Spielzüge zu finden, um erfolgreich zu sein. Das lernen die Spieler genau durch solche Herausforderungen, denn am Ende sind wir selbst mit unserem Einsatz und unserer Einstellung für den Ausgang des Spiels und der Saison verantwortlich“, so Headcoach Dennis Oppermann durchnässt nach dem Spiel.