27 März 2022 - Schaffhausen sharks

15 Sekunden reichen zum Sieg --> Zum Highlight- Tape

Nachdem die Langenthal Invaders durch eine kurze aber intensive Saisonvorbereitung gegangen waren, war die erste Gameweek der Saison 2022 eingetroffen. Im Laufe der letzten 4 Monate hatten die Invaders knapp 30 Trainingseinheiten, mit 2 Trainingslagern und 3 Vorbereitungsgegnern absolviert. Im Jahr zuvor hatte man noch die doppelte Anzahl an Vorbereitungseinheiten nutzen können, was gerade neuen Spielern geholfen hatte zu Stützen der Mannschaft zu werden.


In 2022 würden die Invaders diese Stützen brauchen, da Vorjahres-Topscorer Alexander Riekeles familiär bedingt den Verein Richtung Basel verlassen hatte und Defense-Monster Samuel „Müsli“ Spichiger, aktuell im Trainingscamp der Arizona Cardinals, seinen Traum erster Schweizer NFL Spieler zu werden, verwirklicht.

Die Man in Black reisten somit mit gerade einmal 30 Mann und ohne Ihre Coordinatoren nach Neuhausen. Denn Headcoach, Defense Coordinator und Special Teams Coordinator Dennis Oppermann, sowie Offense Coordinator Jona Winkel hatten trotz mehrfacher Gespräche mit dem Planungskomitee der NLC es nicht geschafft den Termin verlegt zu bekommen, da Sie an diesem Wochenende mit den Stuttgart Scoprions bereits im Trainingslager verplant waren.

Doch die Invaders hatten die Verantwortlichkeiten gut verteilt und mit Samuel Bagardi und Jamie Baumann zwei Jungs aus den eigenen Reihen aus Coaches für den Tag auserkoren.

Die Sharks Offense zeigten sich über das Spiel hinweg genauso wie in 2021, viele Runs durch die Mitte, gepaart mit jeder Menge Screens und einigen tiefen Bällen. Die Invaders kamen direkt nach dem ersten Sharks Ballbesitz in aussichtsreicher Position aufs Feld. Allerdings konnte man den Drive nur mit einem Fieldgoal versuch abschließen, leider blieb es auch beim Versuch. Die Invaders Defense macht es sich selbst schwer, indem Sie immer wieder durch kleinere Unaufmerksamkeiten wie Strafen oder Coverage Fehler die Sharks zu Raumgewinn einluden. Doch im entscheidenden Moment konnte man einen Fieldversuch der Haie abwehren und so blieb das erste Quarter punktlos.

Die Langenthaler schöpften Hoffnung und spielten einen vierten Versuch tief in der Sharks Hälfte aus. Allerdings konnte RB Elias Bigler, der an diesem Tag viele Yards zurücklegte, in diesem Moment nicht die fehlenden Meter zurücklegen. Genauso mühselig lief der Angriff der Schaffhauser, die sich jedes Yards hart erkämpfen mussten und am Ende doch nicht zum Erfolg kamen. Somit ging es mit 0:0 in die Halbzeit.

Das dritte Viertel war erneut Defense geprägt. Das Langenthaler Defense Bollwerk vereitelte einen 4.ten Versuch und 1, indem Alain Schneeberger und Damian Fretz die Party kurzerhand im Backfield der Sharks beendeten. Hervorzuheben waren ein ums andere Mal die Punts von Nicola Locher, welche den Sharks immer wieder ein ganz langes Feld überließ. Aufgrund einer persönlichen Strafe bei einem solchen Punt, mussten die Sharks nach erfolgreichem Return dennoch an der eigenen 10 yards Linie starten. Die letzten 10 Minuten waren angebrochen.

Die Invaders nutzten die Zeit und komplettierten in Ihrem letzten Offense Drive zunächst einen tiefen Pass auf Clemens Frei für 45 yards. Kurze Zeit später stand Receiver Ardian Jakupi völlig frei in der Endzone, konnte aber den siegbringenden Pass in der Endzone nicht zu fassen kriegen. Der anschließende 53 yards Field Goal Versuch durch Jakupi selbst war leider zu kurz und so erhielten die Gastgeber noch einmal den Ball. Mit Ihrem letzte Drive arbeiteten die Sharks ich an die 20 ydars Linie der Invaders vor und konnten ein 35 yds Field mit noch 15 Sekunden auf der Uhr verwandeln, was in diesem Fall den 3:0 Sieg bedeutete.

Ein hart umkämpftes Spiel endete denkbar knapp für die Invaders, dennoch zeigt die Entwicklung der Langenthaler klar nach oben. Hatte man in 2021 noch 8:29 gegen die Sharks verloren, war man dieses Mal, wohl gemerkt ohne Coaching Staff, schon kurz vor der Sensation.

Interims Headcoach Samuel Bagardi zum Spiel: Esch vo üch aune vo A-Z e wahnsinns Leistig gsi. Mega Disziplin, mega Fokus. Der heit zu 100% der Prayer vo vorem Spiel erfüllt! Dorom hätte mer dä Sieg uf jede Fall verdient! Ich bin ein Invader und ein Invader gibt niemals auf. Ich gebe alles für meine rüder, den Verein, und mein Team , ob auf oder neben dem feld. Ich übernehme verantwortung, habe keine Angst fehler zu machen. Entscheidungen zu treffen und alles aus mir raus zu holen. Mer mache so witer, lehre us üsne Fehler/Entscheidige und mer wärde grosses schaffe! Be Stolz e teil vo üch döfe zsi !

 

Am 03.0 April treffen die Invaders in Dübendorf auf die Zurich State Spartans, welche mit einem 14:03 Sieg gegen die Neuchatel Knights in die Saison gestartet sind.